Ende 2005 trafen sich Vertreter aus den Kammergruppen, Lehrer und andere Interessierte im Haus der Architekten zu einem ersten Erfahrungsaustausch zum Thema "Architektur macht Schule".
Zu Beginn wurden vier realisierte Projekte vorgestellt: Svenja Fleckenstein, Barbara Thiele-Höfler und Regine Zinz berichteten über ihre erfolgreiche Arbeit "Mit geschultem Blick" in einer Esslinger Grundschule. Es folgten Karin Meid-Bächle und Norbert Müller. Mit Kollegen haben sie Architektur im Kunstuntericht in einer 9., 10. sowie 12. Klasse eines Konstanzer Gymnasium eingebracht. Michael Kunert stellte zwei Jugend-Medienprojekte vor, die aus der Quartiersarbeit bzw. Stadtteilsanierung im Rahmen der "Sozialen Stadt" hervorgegangen sind und Schüler aus Haupt- und Realschulen einbezogen hat. Abschließend berichtete Prof. Peter Faller über die Lehrerfortbildungen, die bis vor wenigen Jahren von der Architektenkammer mit den Oberschulämtern durchgeführt wurden.
Die anschließende, engagiert geführte Diskussion zeigte, dass es überall im Land vielfältige Initiativen gibt, denen mal mehr, mal weniger Erfolg beschieden ist.
Die Landesgeschäftsstelle wird die Ideen bündeln und präsentiert sie auf dieser Internestseite. Ein Informationsflyer der Bundesarchitektenkammer ist hier ebenfalls abrufbar. In einem nächsten Schritt wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Konzept für die weitere Vorgehensweise in Baden-Württemberg entwickelt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Zeit reif ist: Architektur ist in den Bildungsstandards fächerübergreifend verankert und die vorliegenden Erfahrungen machen Mut, Architektur mit mehr oder weniger großem Aufwand flächendeckend in den Unterricht einzubringen.