Umbau und Erweiterung der bestehenden Grund- und Hauptschule zur Gemeinschaftsschule
Neubau/Bauherr
Gemeinde Ahron
Objektbeschreibung
Architektur: Lurz, von Brunn Architekten Partnerschaft mbB, Wittighausen
Das Lernhaus in Ahorn-Eubigheim hat sich in den letzten 15 Jahren zu einer überregionalen Gemeinschaftsschule entwickelt. „Jedes Kind ist anders. Wir auch.“ Vor diesem Hintergrund hat sich in Ahorn ein Unterrichtskonzept entwickelt, das die Individualität des Einzelnen aufnimmt und jeden nach seinen Fähigkeiten fördern und fordern möchte. Gleichzeitig aber auch die Gemeinschaft in den Mittelpunkt rückt. Die Raumgestaltung stellt neben der Pädagogik eine wichtige Aufgabe in der Entwicklung zu einer modernen Schule dar. Sie steht in unmittelbarer Beziehung zu unserer Haltung: Schule soll ein Ort für Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sein. Die pädagogischen Zielsetzungen des Lernhauses wurden Teil der architektonischen Überlegungen. Die Architektur soll ein für den Lernprozess geeignetes Umfeld und eine inspirierende Lernatmosphäre schaffen - Raum für verschiedene Arten des Lernens - „Eine Schule ist heute nicht nur Lern- sondern auch Lebensort“ und braucht Räume, in denen sich sowohl die Pädagogen als auch die Schüler wohlfühlen.
Begründung der Jury
Seit jeher ist das Anpassen an gesellschaftliche Veränderungen und somit Weiterbauen der gebauten Umwelt eine Baukultur-immanente Aufgabe. Änderungen im pädagogischen Konzept führen in Ahorn glücklicherweise nicht zum charakterlosen Neubau, sondern Stricken das Konzept der Bestandsgebäude sinnvoll fort und integrieren geschickt zeitgenössische Gebäudeteile, welche die bestehende Struktur zu einer neuen einheitlichen Gestalt, mit unverzichtbaren, charmant-charakteristischen Spuren der verschiedenen Zeiten, fügen.
Weitere Beteiligte
Gebäudestatik: Ingenieurbüro für Bauwesen, Arthur Stauch, Ahorn-Schillingstadt Technische Gebäudeausrüstung - Elektroinstallation: Rudolf Wolfstädter / Ingenieurbüro abiTechnische, Würzburg Gebäudeausrüstung - Heizung-/Sanitär-/Lüftung: Ingenieurbüro Hoos, Igersheim-Neuses