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Hochbautoleranzen in Planung, Ausführung und Abnahme | 242051
08.10.2024 | 09:30 - 17:00 Uhr | Haus der Architektinnen und Architekten, StuttgartGewerkeabfolge sicher koordinieren – optische Mängel fachgerecht beurteilen
Hochbauten werden nach wie vor zu großen Teilen handwerklich vor Ort auf der Baustelle errichtet. Dabei steigen die Ansprüche an die Passgenauigkeit mit zunehmendem Baufortschritt. Aber auch bei Vorfertigung und Montage ist die Einhaltung von Toleranzen erforderlich, um trotz unvermeidlicher Ungenauigkeiten beim Messen, bei der Fertigung und bei der Montage die vorgesehene Funktion zu erfüllen und das funktionsgerechte Zusammenfügen von Bauwerken und Bauteilen des Roh- und Ausbaus ohne Anpass- und Nacharbeiten zu ermöglichen. Der Erfolg einer Baumaßnahme hängt dabei von der vorausschauenden Planung, der Kontrolle während der Bauüberwachung und der richtigen Kommunikation mit der Bauherrschaft bei der Abnahme ab.
In dem Seminar wird vermittelt, welche Toleranzen für wesentliche Roh- und Ausbaugewerke gelten und wie diese in der Planung, in der Ausschreibung und während der Bauüberwachung zu berücksichtigen sind. Auch der Umgang mit optischen Mängeln und hinzunehmenden Unregelmäßigkeiten im Zuge der Abnahme sind Bestandteil des Seminars. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von Fallbeispielen aus dem Sachverständigenalltag illustriert.
Inhalte:
- Übersicht über die wesentlichen Regelwerke zu Hochbautoleranzen
- Box-Prinzip
- Rohbau- und Ausbaugewerke und ihre Toleranzen
- Hinweise für Planung und Ausschreibung
- Messregeln
- Prüfungsmöglichkeiten während der Bauüberwachung
- Dokumentationspflichten
- Umgang mit optischen Mängeln bei der Abnahme
- Mangelbeseitigungsmanagement
Referent
- Dipl.-Ing. Kersten Schagemann, Freier Architekt, ö.b.u.v. Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, Stuttgart