Trubelige Tage im Haus der Architektinnen und Architekten
Der SWR war für drei Tage zu Gast, um den Stuttgart-Tatort "Der Mörder in mir" (Arbeitstitel) in der Landesgeschäftsstelle zu drehen.
In der ARD wurde der Tatort bereits ausgestrahlt. Er ist noch bis 18. März 2023 zu sehen in der ARD-Mediathek
Im Film wird Corona (soweit zu sehen war) nicht thematisiert. Der Dreh hingegen war begleitet durch höchste Hygienestandards: Das gut 30-köpfige Film-Team unterzog sich täglich einem Corona-Schnelltest. Das SWR-Set im HdA trug das Label „Green Inhouse“: die Protagonisten vor der Kamera haben keinen Körperkontakt und unterschreiten maximal 15 Minuten den Mindestabstand. Nach jeder Dreheinheit wurde desinfiziert, Maskenpflicht ohnehin. Regisseur Niki Stein attestierte der Architektenkammer herausragende Gastfreundschaft und hervorragende Unterstützung. Und natürlich bestach das Gebäude durch seine vielseitige Verwendbarkeit: Eine Kaffeepause auf der Dachterrasse, wandelbare Büros in unterschiedlichen Aussichtsebenen und Blickachsen Richtung Stadt.
Der Umgegend in der Danneckerstraße blieben die Dreharbeiten nicht verborgen, sie waren weithin sichtbar durch die großen Trucks der Produktion und am ersten Tag durch eine auf 18 Meter ausfahrbare Scherenbühne, von der aus ein Schwenk hinunter in den Talkessel gefilmt wurde. Im HdA selbst wurde der Schreibtisch der Präsidenten-Assistenz zum rosa Hello Kitty-Altar, die Kammerschilder bis hin zu Ordnern und Hinweistafeln wurden überklebt mit dem Kürzel der Film-Kanzlei. Gefilmt wurde im GB1 und im GB3, auf der Dachterrasse, im Saal Häring und im Foyer.
Neben Richy Müller und Felix Klare alias Lannert und Bootz spielen mit: Pina Kühr, Johanna Serenity Miller, Nicholas Reinke, Ulrich Cyran und Nadine Kettler. Das Drehbuch stammt von Niki Stein. Insgesamt 12 Mitarbeiter*innen der AKBW sind als Komparsen dabei: Marion Klabunde, die als Orgaverantwortliche den Kontakt mit der Redaktion in Baden-Baden und der Filmcrew hielt, flankiert von Henry Buttgereit, der in Sachen Haustechnik auch immer wieder ein gefragter Mann war. Zudem: Andreas Haiber, Jochen Stoiber, Tom Treitz, Susanne Jenitschek, Diane Kunovic, Uwe Koch, Andreas Weber, Daniela Wittig. Das Rätselraten darüber, wieviel Architektenkammer am Ende in diesem Stuttgart-Tatort zu sehen sein wird, wird etwas andauern. Im Haus der Architektinnen und Architekten wurden etwa zweieinhalb Stunden Filmmaterial abgedreht. Daraus fügen sich fünfzehn Minuten „Tatort“. Gesendet wird wohl erst im kommenden Jahr.
Tatort I: Bienzle
1994 wurden in der Architektenkammer schon einmal Filmaufnahmen für den Tatort gemacht. "Bienzle und die Feuerwand" war die 315. Folge des "Tatort", damals vom Süddeutschen Rundfunk produziert, mit dem legendären Kommissar-Darsteller Dietz-Werner Steck. Das Drehbuch damals von Felix Huby. Kriminalhauptkommissar Ernst Bienzle hat es in seinem 5. Fall mit einem Mord im Zusammenhang mit den Machenschaften einer Sekte zu tun. Einer der Anhänger wird mit einem Giftpfeil getötet, weil er zu viel über Geldflüsse und Rauschgifthandel etc. weiß. Die Erstausstrahlung am 16. Juli 1995 sahen 6,82 Mio. Zuschauer. Gedreht wurde in Ulm und Stuttgart im Stadtteil Gänsheide, im Lindenmuseum - und in der Danneckerstraße. Der Sitz der "Kirche der wissenden Gedanken", in der einige Szenen gedreht wurden, war die AKBW. Die Öffentlichkeit erfuhr davon wenig. Damals ein heikles Thema: die Kammer wollte nicht in Verbindung gebracht werden mit einer Sekte. Es dauerte 25 Jahre, bis das Haus wieder als Tatort-Location in Erscheinung trat.
Impressionen zu den Dreharbeiten mit "Lannert" und "Bootz" im Haus der Architektinnen und Architekten
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