Gemeinsame Fortbildungsreihe von der Architektenkammer Baden-Württemberg und den vier Regierungspräsidien
Aufbau des Workshops im RP Stuttgart
Als Veranstaltungsort wurde das Wirtemberg-Gymnasium in Stuttgart-Untertürkheim gewählt. Hier befinden sich ganz in der Nähe große Flächen zwischen Bahnhof und altem Ortzentrum im Umbruch. Eine dieser Flächen, das Postareal, wird von den Workshop-Teilnehmern in Arbeitsgruppen mittels an die Hand gegebener Leitfragen und Methoden erforscht. Auf der Basis dieser Untersuchung entwickeln die Teilnehmenden eine Funktion und Gestaltungsidee, die den Ort neu definiert und das Bestehende ergänzt. Ziel ist es, die Überlegungen, die Fragestellungen der Architekten und Methoden der Architekturanalyse auf dem Weg zu einem Entwurf kennenzulernen und praktisch anzuwenden. Verschiedene Werkzeuge der Visualisierung und Konkretisierung architektonischer Ideen werden dazu vermittelt. In einer praktischen Arbeitsphase am Nachmittag sollen erste Darstellungen der eigenen Idee für den Ort und die gefundene Funktion entstehen.
Bei der ersten Fortbildungsreihe im RP Stuttgart entstandenes Modell. Foto: Werner Knievel
Für die Teilnehmenden wird eine Materialauswahl bereitgehalten. Dabei können verschiedene Verfahren (Volumendarstellung, Stäbe, Falten...) oder Formvorgaben (stereometrisch, additiv, organisch, Entwicklung aus einem Modul...) die Aufgabe der Arbeitsgruppen einschränken, einerseits um verschiedene Ergebnisse zu erhalten, anderseits um den Aufwand an Material und Logistik zu begrenzen.
Die Entwicklung dieses Projekts soll in verschiedenen Techniken festgehalten und der Prozess der Entwicklung in den unterschiedlichen Stufen sichtbar gemacht werden. Die verschiedenen Techniken sind:
Vormittags
Analyse des vorgegebenen Orts anhand ausgewählter Bausteine der ersten Fortbildung "Architektur sehen"
Fotografie und Skizzen des vorgeschlagenen Ortes
Skizzen der Ideen gefertigt von allen Teilnehmern
Collagen in ausgedruckte Fotos zur Überprüfung der Ideen
Modellskizze des Orts und der Projektideen aus gestecktem, geknüllten, gefaltetem Material
Textnotizen halten den Prozess und die sie begleitenden Überlegungen fest
Nachmittags
entstehen Modelllösungen und bildnerische Darstellungen des Entwurfs
Präsentation der Ergebnisse und Diskussion über die Lösungen
Begründung der Idee für diesen Ort, der Funktion und des Kreises der Nutzer: Warum wird der Ort durch diesen Eingriff besser?
Methoden zur Auswertung im Unterricht.
Die Ergebnisse der Fortbildung werden fotografisch festgehalten und über ein Tauschmedium den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Referententeam: Dörte Meinerling, Freie Architektin und Stadtplanerin Werner Knievel, Studiendirektor
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