Umwandlung eines ehemaligen Industriegebäudes in ein Tagungszentrum
Umbau/Bauherr
GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH, Schwäbisch Hall
Objektbeschreibung
Architektur: blocher partners, Stuttgart
Innovation und Tradition sind in einem Ort vereint. Früher fertigte man auf dem Karl-Kurz-Areal Fässer und Kraftstofftanks. Nach einem Dornröschenschlaf wurden die Fabrikräume von Innenarchitekten und Kommunikationsexperten als Tagungs- und Veranstaltungszentrum gestaltet. Die markante Industriearchitektur blieb dabei erhalten. Die Bestandsarchitektur wurde für den industriellen Fertigungsprozess gebaut. Die Innenräume werden geprägt durch rhythmische Reihungen von Betonstützen, einem klaren Raster aus Betonunterzügen und großen Fensteröffnungen. Die räumlichen Strukturen bleiben spürbar und werden inszeniert und erlebbar.
Begründung der Jury
Mit beispielgebendem Engagement der Stadt Schwäbisch Hall wurde eine industriegeschichtlich relevante Brachfläche vor den Toren der Stadt reaktiviert, baukulturelles Erbe erhalten und mit neuem Inhalt belebt. Das Projekt zeigt deutlich welches Potential in Industriearchitektur stecken kann, wenn die Bereitschaft zu deren Erhalt gegeben ist. Den Planern ist es gelungen, den Geist der früheren Nutzung zu bewahren und gleichzeitig mit gezielten gestalterischen Eingriffen die vorhandene, äußerst robuste, Grundstruktur in ein zukunftsorientiertes Ambiente für repräsentative Veranstaltungen mit multifunktionalen Nutzungen und weiterem Potential (Hotellerie) zu transformieren.