44 Mal beispielhafte Baukultur in den Landkreisen Main-Tauber-Kreis, Hohenlohekreis und Landkreis Schwäbisch Hall zeichneten die AKBW, Kammerbezirk Stuttgart, und das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am 4. April in der Gemeindehalle Nobelgusch in Pfedelbach aus.
„Ich finde es großartig, welch qualitätvolle Beiträge zur Architektur, zum Städtebau, kurz zur Baukultur der Region wir heute sehen dürfen“, sagte AKBW-Präsident Markus Müller in seinem Grußwort zur Preisverleihung der Baukulturinitiative. Er lobte die weite Perspektive ambitionierter Ortsentwicklung, die von den ausgezeichneten Architektinnen und Architekten, Bauherrinnen und Bauherren dem sonst vielerorts üblichen Pragmatismus entgegengesetzt wurde und würdigte ihre Vorbildfunktion.
v.l.o. Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Suse Kletzin, Markus Müller, Präsident AKBW
Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, sagte: „Die ausgezeichneten Projekte haben alle ihre ganz individuellen Qualitäten und Schwerpunkte: den ortsgerechten Umbau einer alten Scheune zum Beispiel, die Belebung von Leerstand, gemeinschaftliches Wohnen oder barrierefreie öffentliche Räume. Was sie verbindet, ist ihr Ideenreichtum, ihr großes Engagement und ihr Vorbildcharakter. Gemeinsam stehen sie für eine lebendige Baukultur im Nordosten Baden-Württembergs. Hier zeigt sich die gesellschaftliche Relevanz des Planens und Bauens ganz konkret.“
Durch den Abend führte Suse Kletzin, die in ihrer Amtszeit als Vorsitzende des Kammerbezirks Stuttgart das Auszeichnungsverfahren Baukultur Hohenlohe-Tauberfranken umgesetzt hat. Sie stellte die ausgezeichneten Projekte und Prozesse in kurzen Filmen vor. Juryvorsitzender Wolfgang Sanwald, Stv. Vorsitzender des Kammerbezirks Stuttgart, gab Einblicke in den Auswahlprozess, der zu den 44 Auszeichnungen führte. In seiner Keynote trug Andreas Hofer, Intendant der IBA`27 StadtRegion Stuttgart, Gedanken zum Thema Baukultur in der Stadt und in peripheren Räumen bei.
Andreas Hofer, Intendant der IBA´27 StadtRegion Stuttgart
Ministerin Razavi und AKBW-Präsident Müller überreichten gemeinsam die Urkunden und Plaketten.
Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch eine Dokumentation sowie eine Wanderausstellung zur Baukulturinitiative Hohenlohe-Tauberfranken vorgestellt. Die Ausstellung kann von Interessierten ausgeliehen und gezeigt werden.
Aktuelle Stationen der Wanderausstellung: 07.11 bis 29.11. im Foyer des Mittelstandszentrums (Johann-Hammer-Straße 24, Bad Mergentheim) - montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich
Mit der feierlichen Auszeichnung ist das Verfahren noch nicht komplett abgeschlossen. Die komplexen Herausforderungen des Wohnens und Arbeitens, der Orts- und Stadtentwicklung in der Region Hohenlohe-Tauberfranken erfordern neue Ansätze und mutige Lösungen. Deshalb wurden bewusst auch zum Zeitpunkt der Auslobung noch in der Entwicklung befindliche Prozesse zugelassen. Die Entwicklung der prämierten Prozesse wird in den kommenden zwölf Monaten filmisch dokumentiert. Außerdem erhalten sie Unterstützung durch den Ortsentwicklungsbeirat der Architektenkammer.