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Foto: OLI HEGE
Beindstraße 668542 Heddesheim
Eingeladene Mehrfachbeauftragung mit 6 Architekturbüros: 1. Rang realisiertBeratung: Evangelische Landeskirche Baden, Kirchenbau, Karlsruhe Tragwerksplanung: Herzog und Partner, MannheimPlanung HLS: Ingenieurbüro htp, WeinheimPlanung Elektro: tfi Planungsgesellschaft für Elektrotechnik, WeinheimBauphysik: von Rekowski und Partner, Weinheim
Spatenstich: 21.5.2014, Grundsteinlegung: 28.6.2014, Richtfest: 24.10.2014, Einweihung: 4.10.2015Nutzfläche: 487,12 m²Bruttogeschossfläche: 641 m²Bruttorauminhalt: 2.728,23 m³
Form und Organisation des neuen Gemeindehauses leiten sich direkt aus den Anforderungen sowie strukturellen Gegebenheiten und Traditionen des Ortes ab. Heddesheim besitzt eine sehr prägende Bebauungsstruktur und Architektursprache aus der Zeit des Tabakanbaus. Auf einem schmalen Grundstück sind neben Gemeindesaal, Gruppenräume und dienenden Funktionen ein großzügiger Außenraum mit attraktiver Durchwegung und Blickbeziehungen zur Kirche entstanden. Als Satteldachbau, ähnlich den benachbarten Scheunen, nimmt das Gemeindehaus die Fluchten von Kirchenschiff und Sakristei auf und steht im rechten Winkel zur Kirche und bildet mit ihr ein klares Ensemble. So definiert es den neuen Weg zwischen Oberndorf- und Beindstraße. Durch eine Abschrägung im Grundriss vermittel das Gemeindehaus zwischen den bestehenden Fluchten, öffnet den Raum in Richtung Ortszentrum und ermöglicht Einblicke in die Tiefe des Grundstücks und zur Kirche. Der leicht ansteigende First arrangiert trotz der Spreizung des Grundirsses eine gerade Traufkante zum östlichen Nachbargrundstück und verleiht dem Baukörper zusätzliche Dynamik und Markanz nach Süden zur Ortsmitte
Das Foyer als Dreh- und Angelpunkt liegt mittig im Gebäude, wird durch den Anschnitt jedoch vom Straßenraum sichtbar. Die Loggia bildet nicht nur eine wettergeschützte Vorzone des Sitzungsraums, sondern bietet gleichzeitig einen trockenen Zugang zum Kirchenraum über die bisherige Sakristei, die auf das Niveau von Kirchenschiff und Gemeindehaus abgesenkt wurde. So konnte die bisherige Rampe aufgelöst und ein barrierefreier Zugang zur Kirche geschaffen werden. Brandschutztechnisch ermöglicht erst die in eine Nische des Grundstücks eingefügte Fluchttreppe mit integrierten Außentoiletten die großzügige Bespielung des Foyers mit dreiseitiger Galerie als Herzstück des Gebäudes. Die Gruppenräume im Obergeschoss lassen sich durch Verbindungstüren zu einer Enfilade öffnen und das Gemeindehaus zum Ausstellungsgebäude werden.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.