Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Jörg Hempel
Johannes-Hoffart-Straße 168163 Mannheim
Wettbewerb 2003Baubeginn: August 2006, Einweihung: 6.10.2007Etat: ca. 1,7 Mio EuroNutzfläche: 423 m², nutzbarer überdachter Außenraum: 216 m²umbauter Raum: 3.658 m³ inkl. überdachte Flächenüberbaute Fläche: ca. 813 m²
Mitarbeit: Niklas Storch, Alexa Best, Thorsten Mergel, Katrin Habedank, Agata PilipFachplanung Tragwerk: Dr. Kreutz+Partner, NürnbergFachplanung technische Ausrüstung Elektro/FMT: Ebert-Ingenieure, LeipzigFachplanung technische Ausrüstung HLS: Ebert-Ingenieure, GeraKünstlerische Beratung: Prof. Ariel Auslender, DarmstadtLichttechnische Beratung: Belzner Holmes, Heidelberg
Idee und GestaltDas neue evangelische Gemeindezentrum der Thomasgemeinde ist ein eingeschossiger Baukörper im Stadtteil Neuhermsheim. Der Entwurf ging Ende 2003 aus einem offenen Architekturwettbewerb mit insgesamt 444 Teilnehmern hervor.
Die Gebäudekontur hat die Form eines Carrés mit begrüntem Dach und eingeschnittenem ovalen Grünhof, um den das Foyer, der Saal, die Gruppenräume und überdachte Veranstaltungsflächen angeordnet sind. Es ist eine U-förmige Grundrisskonfiguration mit zwei Innenraumflügeln und einem überdachten Außenraumflügel.
Die Typologie des Gebäudecarrés, verbunden mit der Anlage eines neuen öffentlich nutzbaren Verbindungsweges auf der Nordseite des Gebäudes, platziert das Gemeindezentrum inmitten eines ausgedehnten öffentlichen Stadtraums. Der Hof öffnet sich nach Norden hin zu diesem Durchgangsweg: Er streift den grünen Hof und führt so die Fußgänger am Herzen des Gemeindezentrums vorbei. Zweireihig angeordnete Bäume auf der Nord- und Westseite des Gebäudes bieten einen schattigen Bereich auf der Schwelle zwischen öffentlichem Raum und Gemeindehaus an, dessen Aufenthaltsqualität die des grünen Hofes kontrastierend ergänzt.
Während die Fassade zum inneren Hof als gläserner Vorhang ausgebildet ist, der sich bereichsweise öffnen lässt, sind die äußeren Schnittkanten des Carrés als skulpturale Struktur aus filigran perforierten Betonfertigteilen gestaltet. Zum angrenzenden Stadtraum fasst diese Struktur das verglaste Gebäude ein, ohne es abzugrenzen - sie ist Ausdruck für den offenen Rahmen der Gemeinde.
Die Öffnung von Innenhoffassade und Trennwänden der Gruppenräume lässt eine Vielzahl von Raumdispositionen zu, indem die Bereiche des Foyers, des Saales, des Hofes flexibel miteinander verknüpft werden können. Durch membranartige transluzente Vorhänge entlang einer spiralenförmig in den Raum geführten Vorhangschiene kann der Gemeindesaal zusätzlich in seiner Größe und Atmosphäre verändert werden.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.