Museum Villa Rot - Erweiterung Kunsthalle Villa Rot
Schlossweg 2
88483 Burgrieden-Rot
Hinrichsmeyer + Bertsch Freie Architekten, Böblingen; Projektarchitekten: Udo Bertsch, Gitta Faßnacht; Landschaftsplanung: Hartmut Teske, Berlin
Hoenes-Stiftung - Museum Villa Rot, vertreten durch den Vorstand, Adolf Fuchsschwanz, Josef Pfaff, Willi Siber, Burgrieden-Rot
2014
Tragwerksplanung: Dipl.-Ing. Anton Rohmer, Laupheim
Lichtplanung: Candela Lichtplanung, Stuttgart
Bauzeit: 3,5 Monate
Das bestehende Museum – Museum Villa Rot – sollte um eine Kunsthalle – Kunsthalle Villa Rot – mit einem Ausstellungsraum von 180 m² erweitert werden. Eine zusätzliche Herausforderung war die Platzierung des Erweiterungsbaus innerhalb eines historischen Gartens. Unter Einbeziehung des Landesdenkmalamtes und eines Gartenarchitekten wurde das neue Gebäude mit seinem Verbindungssteg feinfühlig zwischen die vorhandenen Beetstrukturen eingefügt.
Zur Talseite erhielt das Gebäude großformatige Verglasungen – "Landschaftsfenster", die den Bezug zum Tal und der freien Landschaft herstellen. Zum bestehenden Putzbau mit seinem bestimmenden Mansarddach, seinen Erkern, Balustraden und Dachgauben sollte ein Gegensatz in seiner Materialität entstehen. Ein Flachbau mit begrüntem Dach und einer Sichtbetonfassade, die vom örtlichen Bauunternehmen in höchster Qualität ausgeführt wurde. Die Erweiterung ordnet sich dem bestehenden Gebäude in seiner Baumasse und Formensprache unter, ohne die eigene Ausdrucksweise des Neubaus zu schmälern.
Materialkonzept
Wände: Sichtbeton an der Aussenseite
Innenseite: Innendämmung mit 2-schaliger "Museumswand" aus Gipsfaserplatten, Anstrich weiße Silikatfarbe
Dach: Hohlkörper-Betonplatten Wärmedämmung Dachbegrünung
Fenster: Holz-Aluelemente mit hochwertiger Verglasung
Innenboden: schwarz eingefärbter Betonboden im Naß-in-Naß–Verfahren
Bodenplatte: unterseitig wärmegedämmt