Der Planungs- und Bausektor in Baden-Württemberg bekräftigt einen Tag nach dem Wohnungsbaugipfel in Berlin (25.9.2023) auch im Land die Wichtigkeit einer stabilen Baukonjunktur.
Erste Einbrüche zeichnen sich ab: Architekturbüros entlassen bereits Personal, Handwerk und Zulieferer rechnen mit Minusumsätzen im kommenden Jahr. Vor einer stark reduzierten Bautätigkeit warnt Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW): „Nur wenn wir weiter bauen und sanieren, können wir uns überhaupt über Nachhaltigkeit oder Bezahlbarkeit unterhalten. Daher ist die Stützung der Baukonjunktur eine kluge Prophylaxe für den ganzen Standort Baden-Württemberg.“
Die Verbände-Allianz aus Handwerk BW, AKBW, Bauwirtschaft BW sowie den Vertretern von baufinanzierenden Banken, Sparkassen- und Genossenschaftsverband fordern konkret ein „Krisengespräch Bau“ mit Ministerpräsident Kretschmann und Bauministerin Razavi. Das breite Bündnis aus der Bauwirtschaft zielt darauf, den gemeinsam erarbeiteten, wirksamen und praxistauglichen Maßnahmenkatalog auf Bundesebene in die nächste Ministerpräsidentenkonferenz zu tragen.